Heidenrod meets Zastawna – Fußballcamp

Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. Auch in Zastawna, der Partnerstadt der Gemeinde Heidenrod. In manchen Zeiten ist es gut, sich auf diese Nebensache zu konzentrieren. 45 Jugendliche aus Zastawna hatten dazu die Möglichkeit bei einem Fußballcamp in Heidenrod. Einfach mal raus, die Belastungen hinter sich lassen – Fußball spielen.

Für die Gemeinde Heidenrod und die Sportvereine eine Herausforderung, bei nur zwei Wochen Vorbereitungszeit und der Sprachbarriere. Das Organisieren der Sportplätze bei der SG Laufenselden und dem TuS Kemel war da eher eine Kleinigkeit.

Aber allein schon die Unterbringung von 50 Leuten ist in Heidenrod nicht einfach. An dieser Stelle vielen Dank an das Bhakti-Marga-Zentrum, das kurzfristig ausreichend Zimmer bereitstellen konnte.

Es lässt sich auch nicht behaupten, dass alles reibungslos gelaufen ist. Ein vom JVF Heidenrod geplantes Spiel der C- und D-Jugend-Mannschaften gegen die Jungs aus Zastawna musste abgesagt werden, weil die Ukrainer wiederum am selben Tag selbst ein Spiel in Frankfurt organisiert hatten.

Beim ersten Kennenlernen wurde dann aber noch sehr spontan ein Freundschaftsspiel mit dem TuS Kemel ausgemacht. Mit einer bunten Mischung aus Senioren und Jugendlichen aus B- und C-Jugend trat der TuS Kemel am Donnerstag, 5. Mai 2022 gegen die Fußballschüler aus Zastawna an. In einem überaus fairen und trotzdem mit Ehrgeiz geführten Spiel – durchaus auf Augenhöhe – konnten alle sehen, dass Fußball eine eigene Sprache hat, die jeder auf dem Platz spricht und versteht. Das Ergebnis war Nebensache und das 1:1 für alle ein versöhnliches Ergebnis.

Auch nach dem Spiel wurde den Anwesenden von Gemeinde und Vereinen noch deutlicher bewusst, dass sich die ganze Vorbereitung in jedem Fall gelohnt hatte. Als Erinnerung an das Fußbllcamp in Heidenrod übergab Bürgermeister Diefenbach gemeinsam mit dem Vorsitzenden des TuS Kemel, Dominik Turski, den ukrainischen Jugendlichen Trainingsshirts mit JFV Heidenrod Logo und einem eigens entworfenen Aufdruck „Heidenrod meets Zastawna“. Möglich gemacht hatte das Züschüsse des Hessischen Innenministeriums, der DFB-Stiftung Egidius Braun, der Gemeinde, des Landrats, des JFV Heidenrod und des TuS Kemel sowie von privaten Spendern.

Danach steigerte sich die Stimmung bei Würstchen, Getränken und der Fußballübertragung des Eintracht Frankfurt-Spiels weiter und ließ den Abend angenehm ausklingen.

Wir hoffen, dass den Fußballern aus Zastawna das „Heidenroder Fußballcamp“ gutgetan hat und dass sie es in guter Erinnerung halten werden.

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